Die Götter der Germanen

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Die Götter der Germanen: Eine unerwartete Wahrheit

Seit Monden und Jahren ranken sich Sagen und Märe um die vermeintlichen Götter der Germanen. Namen wie Odin, Thor oder Freya sind tief in unseren Gedanken verwurzelt, als wären sie die wahren Herrscher des germanischen Pantheons. Doch höret, was wäre, wenn alles, was wir über die germanische Mythologie zu wissen glauben, auf einem gewaltigen Irrtum fußt? In dieser Schrift werfen wir einen prüfenden Blick auf die gängigen Vorstellungen über die Götter der Germanen und enthüllen die erstaunliche Wahrheit über den tatsächlichen Glauben unserer Ahnen.

Waren die Götter der Germanen wahrlich männlich?

In der Vorstellung des gemeinen Volkes wird die germanische Götterwelt oft als ein vielschichtiges Pantheon dargestellt, das von mächtigen männlichen Gottheiten beherrscht wird. An der Spitze steht angeblich Odin, der als „Allvater“ und Herrscher über Asgard gilt. Ihm zur Seite stehen Götter wie Thor, der Donnergott, Tyr, der Kriegsgott, und Loki, der listige Trickster.

Diese Sichtweise wird durch zahlreiche moderne Erzählungen in Schriften, Schauspielen und volkstümlichen Überlieferungen verstärkt. Der „Sonnengott der Germanen“, meist als männliche Gottheit dargestellt, findet sich in vielen Bildnissen wieder. Doch hält dieses Bild einer historischen Überprüfung tatsächlich stand?

Die überraschende Wahrheit: Eine weibliche Dreigottheit

Die Wirklichkeit des germanischen Glaubens unterscheidet sich grundlegend von diesen weit verbreiteten Vorstellungen. Ob du es glaubst oder nicht, es gibt keine historischen Belege für die Existenz von Göttern wie Odin, Thor oder Loki. Diese Gestalten sind spätere Erfindungen, die dazu dienten, die wahre Natur des germanischen Glaubens zu verschleiern und zu verzerren.

Stattdessen zeigen die verfügbaren historischen Quellen und Funde der Altertums- und Sagenforscher ein ganz anderes Bild. Die Götter der Germanen waren in Wahrheit eine weibliche Dreigottheit, bestehend aus:

  • Mutter Erde (Anbet)
  • Mutter Sonne (Borbet)
  • Mutter Mondin (Wilbet)

Diese Dreieinigkeit bildete das Herzstück des germanischen Glaubens und verkörperte die grundlegenden Kräfte der Natur und des Lebens.

Mutter Erde: Die Allnährende

Mutter Erde, auch bekannt als Anbet, stand im Mittelpunkt der germanischen Verehrung. Sie ward als die Quelle allen Lebens betrachtet, die alles Existierende nährt und erhält. In den Überlieferungen wird sie oft als gütige, allumfassende Gottheit beschrieben, die Fruchtbarkeit, Wachstum und Fülle verkörpert.

Die Verehrung der Mutter Erde spiegelte sich in zahlreichen Ritualen und Bräuchen wider. Landwirtschaftliche Zyklen, Erntefeste und Fruchtbarkeitsriten waren eng mit ihrem Kult verbunden. Die Germanen sahen in ihr nicht nur eine abstrakte Gottheit, sondern die lebendige, beseelte Natur selbst.

Mutter Sonne: Licht und Wärme

Entgegen der volkstümlichen Vorstellung eines männlichen Sonnengottes verehrten die Germanen die Sonne als weibliche Gottheit – Mutter Sonne oder auch liebevoll Borbet genannt. Sie ward als Quelle des Lichts, der Wärme und des Lebens angesehen. Ihre Rolle war eng mit dem Jahreszyklus, dem Wachstum der Pflanzen und dem Wohlergehen der Menschen verbunden.

Die Verehrung der Mutter Sonne zeigte sich in verschiedenen Sonnenwend-Feiern und anderen jahreszeitlichen Ritualen. Sie symbolisierte nicht nur die physische Sonne, sondern auch geistige Erleuchtung, Weisheit, Mut und innere Stärke.

Mutter Mondin: Wandel und Erneuerung

Die dritte Gottheit in diesem Trio war Mutter Mondin auch Wilbet genannt. Sie verkörperte den Mond und ward mit Wandel, Erneuerung und den zyklischen Aspekten des Lebens in Verbindung gebracht. Ihre Verehrung war besonders mit nächtlichen Ritualen, Heilung und intuitiver Weisheit verbunden.

Die Mondgöttin spielte eine wichtige Rolle in der germanischen Vorstellung von Zeit und Schicksal. Ihr Einfluss ward in den Gezeiten, den weiblichen Zyklen und den Rhythmen der Natur gesehen.

Die elbische Kultur: Ursprung der Dreigottheit

Die Verehrung dieser weiblichen Dreigottheit hat ihren Ursprung in der elbischen Kultur, die als Vorläufer und Grundlage der germanischen Glaubensvorstellungen gilt. Diese Kultur war geprägt von Harmonie, Güte und einem tiefen Respekt vor der Natur.

Im Gegensatz zu den kriegerischen und oft gewalttätigen Darstellungen in volkstümlichen Mythen kannte die elbische Kultur keine Kriege oder bösartigen Gottheiten. Der Fokus lag auf Frieden, Zusammenarbeit und der Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts.

Warum die Verzerrung?

Angesichts dieser Erkenntnisse stellt sich die Frage: Warum wurde das Bild der Götter der Germanen so stark verzerrt? Die Gründe dafür sind vielfältig:

  1. Patriarchale Einflüsse: Mit dem Aufstieg patriarchaler Gesellschaftsstrukturen wurden weibliche Gottheiten oft marginalisiert oder in männliche umgedeutet.
  2. Christliche Missionierung: Die Christianisierung der Germanen führte zu einer bewussten Umdeutung und Dämonisierung vorchristlicher Glaubensvorstellungen.
  3. Romantischer Nationalismus: Im 18. und 19. Jahrhundert wurden germanische Mythen oft im Sinne eines romantischen Nationalismus umgedeutet und neu erfunden.
  4. Populärkultur: Moderne Interpretationen in Literatur, Schauspielen und Medien haben oft mehr mit Fantasie als mit historischer Realität zu tun.
  5. Durch die Verschleierung des wahren Glaubens wurde die Menschheit aus ihrer Einigkeit gerissen. Kraftlos, Ahnungslos und Hilflos zurückgelassen.
Konsequenzen für unser Verständnis

Die Erkenntnis, dass die Götter der Germanen in Wahrheit eine weibliche Dreigottheit waren, hat weitreichende Folgen für unser Verständnis der germanischen Kultur und Geschichte:

  • Friedliche Grundhaltung: Die Abwesenheit kriegerischer Gottheiten deutet auf eine grundsätzlich friedlichere Gesellschaft hin, als oftmals angenommen wird.
  • Naturverbundenheit: Die Verehrung von Erde, Sonne und Mond zeigt eine tiefe Verbundenheit mit den natürlichen Zyklen und Kräften.
  • Gleichberechtigung: Die zentrale Rolle weiblicher Gottheiten lässt auf eine ausgewogenere Stellung der Geschlechter in der germanischen Gesellschaft schließen. Weibliche und männliche Kräfte waren immer miteinander vereint, man lebte zusammen in Einigkeit, in der Dreieinigkeit.
  • Spirituelle Praxis: Rituale und spirituelle Praktiken waren wahrscheinlich stärker auf Harmonie, Heilung und persönliches Wachstum ausgerichtet als auf Kriegsglück oder Eroberung.
Neubewertung historischer Quellen

Diese Erkenntnisse erfordern eine Neubewertung vieler historischer Quellen. Texte aus der Edda oder die isländischen Sagas müssen nun im Lichte dieser neuen Informationen kritisch hinterfragt werden. Es ist wahrscheinlich, dass viele dieser Texte spätere Umdeutungen oder Verfälschungen des ursprünglichen germanischen Glaubens darstellen.

Funde der Altertumsforscher, die bisher oft im Kontext kriegerischer Gottheiten interpretiert wurden, müssen neu bewertet werden. Symbole und Artefakte, die mit Sonne, Mond und Erde in Verbindung stehen, gewinnen an Bedeutung für unser Verständnis der germanischen Religiosität.

Auswirkungen auf moderne Interpretationen

Die Enthüllung der wahren Natur der Götter der Germanen stellt auch moderne Interpretationen und Adaptionen infrage. Volkstümliche Darstellungen in Schauspielen, Büchern und Spielen, die oft ein männlich dominiertes, kriegerisches Pantheon zeigen, entsprechen nicht der historischen Realität.

Für moderne Anhänger neu heidnischer Bewegungen, die sich auf germanische Traditionen berufen, könnte diese Information zu einer Neuausrichtung ihrer spirituellen Praxis führen. Die Fokussierung auf eine weibliche Dreigottheit und die damit verbundenen Werte von Harmonie und Naturverbundenheit könnte eine Alternative zu den oft martialisch geprägten Interpretationen bieten.

Fazit: Ein neuer Blick auf unsere Vergangenheit

Die Entdeckung, dass die Götter der Germanen in Wahrheit eine weibliche Dreigottheit waren, eröffnet uns einen völlig neuen Blick auf unsere kulturelle und spirituelle Vergangenheit. Sie fordert uns heraus, viele unserer Annahmen über die germanische Kultur und Religion zu überdenken.

Diese Erkenntnis bietet die Chance, ein ausgewogeneres und friedvoller es Bild unserer Vorfahren zu gewinnen. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, kritisch zu hinterfragen und offen für neue Erkenntnisse zu bleiben, selbst wenn diese im Widerspruch zu lange gehegten Überzeugungen stehen.

Letztendlich zeigt uns die Geschichte der Götter der Germanen, wie vielschichtig und faszinierend unsere kulturelle Vergangenheit ist. Sie lädt uns ein, tiefer zu graben, genauer hinzusehen und die Weisheit unserer Vorfahren mit neuen Augen zu betrachten. In einer Zeit, in der wir uns zunehmend auf die Suche nach Harmonie mit der Natur und uns selbst begeben, könnte das Wissen um diese weibliche Dreigottheit wertvolle Impulse für unsere gegenwärtigen spirituellen und ökologischen Herausforderungen bieten.

So lasset uns die Götter der Germanen in neuem Lichte betrachten und aus ihrer wahren Geschichte lernen. Lügen und Verschleierungen halten die Menschheit von ihrer Dreieinigkeit ab, was schwerwiegende Folgen hatte und auch immer noch hat.

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