Die 4 Elemente nach Paracelsus

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Heute möchte ich euch von etwas erzählen, das mich seit einiger Zeit beschäftigt. Es geht um die 4 Elemente, oder besser gesagt, um die Frage, ob es wirklich 4 Elemente sind. Tim von Lindenau hat in seinem Werk „Zauberische Körperwelt und Elementarlehre“ einige faszinierende Ideen von Paracelsus zusammengetragen.

Tim betreibt übrigens auch einen YouTube-Kanal namens „Der Sagenforscher“ – schaut mal rein, wenn ihr Lust habt.Also, die 4 Elemente. Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das ist doch klar wie Kloßbrühe, denkt ihr.

Aber was, wenn ich euch sage, dass das vielleicht gar nicht stimmt? Dass wir alle einem gewaltigen Irrtum aufsitzen? Paracelsus, dieser geniale Querkopf aus dem 16. Jahrhundert, hat nämlich was ganz anderes behauptet. Er sagte, es gäbe nur drei Elemente. Ja, ihr lest richtig: drei! Und jetzt kommt’s: Feuer gehört nicht dazu.

Die 3 Elemente

Merkwürdig, nicht wahr? Da denkt man, man weiß Bescheid über die 4 Elemente, und dann kommt so einer daher und wirft alles über den Haufen. Aber lasst uns mal genauer hinschauen.

Das Element Feuer

Paracelsus sprach von den „drei Müttern“: Sulphur (Schwefel), Mercurius (Quecksilber) und Sal (Salz). Die entsprechen in etwa der Sonne, der Mondin und unserer gütigen Mutter Erde. Er meinte, diese drei seien ewig und beständig. Wasser bleibt Wasser, auch wenn es zu Dampf wird oder gefriert. Erde bleibt Erde, egal ob als Schlamm oder Staub. Und Luft, na ja, die ist sowieso überall. Das sind für ihn die wahren Elemente, nicht die klassischen 4 Elemente, die wir kennen.

Aber Feuer? Das ist was anderes, sagte Paracelsus. Es kommt und geht, hinterlässt nichts. Klar, ihr denkt jetzt an Asche. Aber die Asche, das ist nicht das Feuer selbst, sondern das, was übrig bleibt von dem, was verbrannt ist. Feuer, so Paracelsus, ist eher eine Kraft. Es kommt von den Sternen, belebt die anderen Elemente, aber ist selbst kein Element. Irgendwie logisch, oder? Wenn man länger darüber nachdenkt…

Jetzt fragt ihr euch vielleicht: Warum sollten wir uns überhaupt mit so altem Kram beschäftigen? Was haben die 4 Elemente oder Paracelsus‘ 3 Elemente mit unserem Leben heute zu tun? Nun, lasst mich euch etwas sagen: Diese alten Entdeckungen können uns helfen, die Welt um uns herum neu zu sehen und zu verstehen.

Paracelsus hatte noch mehr auf Lager. Er sagte, alles, was existiert, besteht aus diesen drei Elementen. Ein Stück Holz? Schwefel, Quecksilber und Salz. Ein Stein? Das Gleiche. Sogar wir Menschen sind aus diesem Zeug gemacht. Das ist eine ganz andere Sichtweise als die der klassischen 4 Elemente, die wir kennen.

Die 4 Elemente und unser Körper

Und jetzt wird’s richtig interessant. Paracelsus meinte, dass diese Elemente nicht nur in der Natur existieren, sondern auch in unserem Körper. Er verglich unsere Organe mit den Planeten am Himmel. Verrückt, oder? Die Leber soll der Jupiter sein, das Gehirn der Mond, das Herz die Sonne. Die Milz ist Saturn, die Lunge Merkur, und die Nieren sind die Venus. Und die Galle? Na, die hat er nicht beim Namen genannt. Vielleicht war ihm das zu heiß.

Aber wartet, es kommt noch besser. Paracelsus behauptete, dass diese „inneren Planeten“ sich nicht von der Nahrung ernähren, die wir essen. Nein, sie sollen sich von unseren Worten und Taten nähren. Stellt euch das mal vor! Eure Leber freut sich nicht über den Salat, den ihr esst, sondern über eure guten Taten. Das ist eine ganz andere Vorstellung als die, die wir normalerweise mit den 4 Elementen und unserem Körper verbinden.

Paracelsus hat noch mehr zu bieten. Er sprach von vier Geschmäckern im Körper: sauer, süß, bitter und salzig. Jeder davon hat eine bestimmte Bedeutung und muss im Gleichgewicht sein. Und dann ist da noch der „Humor“, eine Art Lebenskraft, die alles durchdringt und sogar der wahre Jungbrunnen sein soll.

Paracelsus meinte auch, dass unsere Lebenszeit von den Sternen bestimmt wird. Wenn ein Mensch geboren wird, sind seine inneren Planeten nach den äußeren seiner Geburtszeit und seines Geburtsortes bestimmt. So ist der Mensch wie das Sternenzelt seiner Geburt. Das klingt ein bisschen nach Astrologie, oder? Aber es zeigt, wie Paracelsus versuchte, alles miteinander zu verbinden – die Elemente, die Planeten, unseren Körper und unser Leben.

4 Elemente oder doch nur 3

Jetzt denkt ihr vielleicht: Das klingt alles ziemlich verrückt. Und ja, vielleicht ist es das auch. Aber denkt mal darüber nach: Wie oft nehmen wir Dinge als gegeben hin, nur weil alle es sagen? Wie oft hinterfragen wir das, was wir zu wissen glauben? Vielleicht sind die 4 Elemente, die wir kennen, nicht die ganze Wahrheit. Vielleicht gibt es mehr zu entdecken.

Ich meine, ich bin kein Wissenschaftler. Ich kann euch nicht sagen, ob Paracelsus recht hatte oder nicht. Ob es nun 4 Elemente gibt oder 3 oder vielleicht ganz andere. Aber eines weiß ich: Es lohnt sich, manchmal einen Schritt zurückzutreten und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Vielleicht ist die Welt nicht so, wie wir immer dachten. Vielleicht gibt es mehr zu entdecken, als wir uns vorstellen können. Und vielleicht, ja vielleicht, liegt in solch altem Wissen mehr Wahrheit, als wir auf den ersten Blick erkennen.

3 oder 4 Elemente was sagt ihr?

Was meint ihr? Könnt ihr euch eine Welt mit nur drei Elementen vorstellen? Oder haltet ihr an den klassischen 4 Elementen fest? Oder denkt ihr, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen? Egal wie ihr dazu steht, eines ist sicher: Es regt zum Nachdenken an. Und das ist doch schon mal was, oder?

Ich sage immer: Die Wahrheit liegt oft da, wo wir sie am wenigsten vermuten. Also, haltet die Augen offen, hinterfragt alles und lasst euch nicht einlullen von dem, was alle für wahr halten. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei eure ganz eigene Wahrheit über die Elemente und die Welt um uns herum.

Und denkt dran: Paracelsus sagte, alles, was wir sehen können, ist Teil von uns selbst. Alles ist eins. Vielleicht sollten wir öfter mal darüber nachdenken, wie wir mit der Welt um uns herum umgehen. Denn am Ende behandeln wir damit nur uns selbst. Ob es nun 4 Elemente gibt oder 3 oder 1000 – wir sind alle ein Teil davon.

So, das war’s für heute. Ich hoffe, ich konnte euch zum Grübeln bringen über die 4 Elemente, über Paracelsus‘ Ideen und darüber, wie wir die Welt sehen. Bleibt neugierig, bleibt kritisch, und vor allem: Bleibt ihr selbst.

FAQs

Paracelsus ging von nur drei Elementen aus, nicht von vier. Er bezeichnete diese als die „drei Mütter“:

– Sulphur (Schwefel) – entspricht der Sonne
– Mercurius (Quecksilber) – entspricht dem Mond
– Sal (Salz) – entspricht der Erde

Ein wichtiger Unterschied zur klassischen Elementelehre ist, dass Paracelsus das Feuer nicht als Element betrachtete. Seiner Ansicht nach ist Feuer eher eine Kraft, die kommt und geht, aber kein eigenständiges Element. Er begründete dies damit, dass Feuer nichts Beständiges hinterlässt – die Asche ist nur ein Überrest des Verbrannten, nicht das Feuer selbst.

Die drei von ihm benannten Elemente sah er dagegen als ewig und beständig an. Zum Beispiel bleibt Wasser immer Wasser, egal ob als Dampf oder Eis. Nach seiner Lehre besteht alles Existierende aus einer Kombination dieser drei Grundelemente – von Holz über Steine bis hin zum Menschen selbst.

Basierend auf dem Text hatte Paracelsus eine sehr spezifische Sicht auf die Bedeutung der Elemente für den menschlichen Körper:

Paracelsus sah eine direkte Verbindung zwischen dem Kosmos und dem menschlichen Körper. Nach seiner Lehre existieren die Elemente nicht nur in der Natur, sondern auch in unserem Körper. Er stellte dabei folgende Verbindungen zwischen Organen und Planeten her:

– Die Leber entspricht dem Jupiter
– Das Gehirn entspricht dem Mond
– Das Herz entspricht der Sonne
– Die Milz entspricht dem Saturn
– Die Lunge entspricht dem Merkur
– Die Nieren entsprechen der Venus

Eine besonders interessante Vorstellung war, dass diese „inneren Planeten“ sich nicht von der physischen Nahrung ernähren, die wir zu uns nehmen, sondern von unseren Worten und Taten.

Zusätzlich beschrieb Paracelsus vier verschiedene Geschmäcker im Körper:
– sauer
– süß
– bitter
– salzig

Diese müssen seiner Lehre nach im Gleichgewicht sein. Er sprach außerdem von einem „Humor“ – einer Art Lebenskraft, die alles durchdringt und sogar als Jungbrunnen wirken soll.

Nach Paracelsus wird die Lebenszeit eines Menschen von den Sternen bestimmt, wobei die inneren Planeten eines Menschen bei der Geburt nach den äußeren Planeten seiner Geburtszeit und seines Geburtsortes ausgerichtet werden.

Auch heute noch finden die Lehren von Paracelsus in der modernen Naturheilkunde Anwendung. Die vier Elemente, eigentlich sind es nur drei, werden als energetische Prinzipien betrachtet, die den Körper in Harmonie mit der Natur bringen. In alternativen Heilmethoden wie der Phytotherapie und der Homöopathie spielt die Elementenlehre eine wichtige Rolle, um Körper und Geist zu reinigen und zu stärken.

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